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Innenraumanbau als Variante des Urban Gardening

Seit langem pflegen Menschen ihren eigenen kleinen Garten. Sei es, um den Speiseplan um Gewürze und Kräuter zu bereichern, als Gegenpol zu dem beruflichen Alltag oder einfach nur aus Freude am Gärtnern. In Städten wie New York City muss dabei durchaus kreativ sein, wie unser Beispiel zeigt.


Früher gehörte darum zu den meisten Wohnungen ein Stück Land, das von den Bewohnern bewirtschaftet wurde. Heute, wo der Platz in den Städten immer kostbarer wird, ist dies nicht mehr die Regel. Dennoch gibt es zahlreiche Bemühungen, auch in Ballungsgebieten anzubauen. In Kleingärten, Pflanzkübeln, auf Dächern oder in Gewächshäusern werden Pflanzen aller Art ortsnah aufgezogen. Und dies dank neuer Technik seit kurzem auch direkt in den Wohnräumen. Kräuter, Salate und andere Gewächse werden zunehmend im Innenraum unter Kunstlicht gezüchtet. Das hat viele Vorteile. Die angebauten Produkte sind weitgehend sicher vor Insektenbefall, stehen unter ständiger Beobachtung und können je nach Bedarf unmittelbar vor der Zubereitung geerntet werden.

Die Frage ist nun, was für ein Aufwand getrieben werden muss, damit in den eigenen vier Wänden eine wirtschaftliche Aufzucht gelingt. Dazu vorab ein paar grundsätzliche Überlegungen. Für jede Pflanze gilt, dass Wasser, Nährstoffe, Licht, Wärme und Kohlendioxid bereitstehen müssen, weil sonst keine Pflanzenmasse aufgebaut werden kann. Das Kohlenstoffdioxid ist in der Luft ausreichend vorhanden und in Wohnräumen ist es in der Regel warm genug. Wasser kann problemlos der Leitung entnommen werden, bleiben also das Substrat und das Licht, die Aufmerksamkeit verlangen.

Beginnen wir mit dem Substrat, in dem die Pflanzen aufwachsen sollen. Möglich ist eine Aufzucht in Pflanzerde, in Hydrokultur oder mit Hilfe der recht neuen Hydroponik. Bei der Hydroponik werden die frei in der Luft hängenden Wurzeln regelmäßig mit einer Nährlösung besprüht. Dies erlaubt eine passgenaue Dosierung und ist wahrscheinlich die Technik der Zukunft.

Allerdings ist die Anwendung auch recht aufwändig, darum wird die Technik derzeit von Einzelpersonen kaum eingesetzt. Aber auch die beiden anderen Varianten haben durchaus ihren Reiz. Einfache Pflanzerde ermöglicht einen simplen Anbau ohne großes Fachwissen. Sie laugt aber im Laufe der Zeit aus und es ist schwer, den genauen Nährstoffbedarf zu ermitteln. Bei der Hydrokultur, die der Hydroponik sehr ähnlich ist, wachsen die Wurzeln in einem anorganischen Substrat, wie z. B. Tonkugeln oder Bimsstein. Auch hier werden die Nährstoffe zielgenau dosiert und mit etwas Erfahrung kann auch mit dieser Methode wirtschaftlich in Innenräumen angepflanzt werden. Einsteigern wird an dieser Stelle empfohlen, es vorab mit Pflanzenerde und danach mit Hydrokultur zu versuchen.

Nun zum nächsten wesentlichen Faktor, dem Licht. Dazu muss man wissen, dass Pflanzen ein anderes Licht brauchen, als wir Menschen das Tageslicht wahrnehmen. Die für uns besonders gut sichtbaren grün-gelben Bestandteile sind für Pflanzen weitgehend uninteressant, weil diese die blau-roten Anteile für ihre Photosynthese benötigen. Für den Innenraumanbau geeignete Leuchten basieren heutzutage auf moderner LED-Technik. Diese Leuchtdioden können so ausgewählt werden, dass sie nur das Licht emittieren, das von den Pflanzen auch verwertet werden kann. Wegen dieser Neuerung können LED-Pflanzleuchten enorm viel Geld einsparen, weil nur die Energie verbraucht wird, die auch für das Pflanzenwachstum verwendet wird. Durch den Einsatz von LED-Speziallampen wird der urbane Innenraumanbau erst lukrativ und gewinnt darum derzeit ständig neue Anhänger.

Beliebte Früchte sind Chilis, verschiedene Salate und natürlich klassische Küchengewürze wie Schnittlauch oder Brunnenkresse. Schon auf einer marginalen Fläche von 40 x 60 Zentimeter können etliche Chilisorten, eine Reihe Salat und die beliebtesten Küchenkräuter ganzjährig angepflanzt werden. Auch Gurken oder Auberginen finden dort ihren Platz. Und das Beste sind die geringen Betriebskosten für einen derartigen Garten.

Schon mit einer rund 50 Watt starken LED-Pflanzenlampe wird diese Fläche ausreichend ausgeleuchtet, das sind dann tägliche Kosten von nur 15 Cent, die für die Energiekosten anfallen. Vorausgesetzt ist natürlich eine hohe Qualität der LED-Spezialleuchte, wie sie zu günstigen Preisen beispielsweise bei Growking zu finden sind

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