Daniel Boulud macht die Upper East Side mit seinen Restaurants zur „Upper Eat Side”. Wir haben dem Gourmetrestaurant Café Boulud dort einen Besuch abgestattet, bevor er im Juli im „Ikarus“ in Salzburg Gastkoch sein wird.
Die östlich des Central Parks gelegene Upper East Side ist bekannt dafür, den mehrere Generationen alten Geldadel New Yorks zu beherbergen. Und für ihre riesigen Wohnungen, die seit jeher genügend Räumlichkeiten für Dienstmädchen und andere Angestellte bieten, in oft auch von außen prachtvollen Häusern. Klar, dass die Bewohner hier auch angemessene Restaurants zum Essen gehen brauchen, während ihre Hundesitter mit den gut frisierten Vierbeinern um den Block oder in den nahe gelegenen Park gehen.
Café Boulud – Klassisches Gourmetrestaurant
Das „Café Boulud“ ist ein solches Spitzenrestaurant, schließlich serviert es französische Klassik in bester New York Style Fine Dining-Manier und das wissen das betuchte Publikum und unzählige Food-Touristen zu schätzen. Auch das Angebot ist umfangreich, schließlich hat man die Wahl zwischen drei Tageszeiten, zu denen man hier erscheinen kann und zusätzlich, ob man à la Carte speist oder ein Pre Fixe-Menü (zumindest zum Lunch) wählt. So wird Sterneküche gewissermaßen für jedermann erlebbar, denn in diesem Fall muss man nicht ganz so tief in die Tasche greifen, zahlt für drei Gänge 45 US-Dollar zuzüglich Steuern und Trinkgeld.
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Der gebürtige Franzose Daniel Boulud lebt seit knapp 40 Jahren in New York und gehört dort zu den erfolgreichsten Gastronomen überhaupt. Neben dem Café Boulud betreibt er 14 weitere Restaurants, inzwischen sogar Ableger in Kanada und Singapur sowie den Feinkostladen „Epicerie Boulud“, von dem es ebenfalls mehrere Filialen in New York gibt. Sein Flaggschiff ist und bleibt allerdings das „Daniel“, das unweit des Café Boulud liegt und zwei Michelin-Sterne hält. Doch zurück zum Café Boulud: Freundlicher und zurückhaltender Service, eine rasche, aber nicht zu schnelle Speisenfolge und Gerichte, die für sich sprechen. Die Aromen sind fein aufeinander abgestimmt und das Küchenteam um Executive Chef Aaron Bludorn beherrscht das Spiel mit unterschiedlichen Texturen aus dem Effeff.
Bludorn und seine Pastry-Chefin Ashley Brauze setzen hier die Maxime von Daniel Boulud glänzend um: Die klassische französische Küche wird saisonal interpretiert und verschließt sich auch internationalen Einflüssen – zumindest in Maßen – nicht. So verwundert es nicht, dass auch das Café Boulud einen Michelin Stern trägt und mit ganzen drei Sternen von der New York Times bedacht wird. Hier wird nicht unnötig experimentiert und auch nicht irgendwelchen Trends hinterher gejagt, sondern klassische Küche auf höchstem Niveau umgesetzt. Und das wissen nicht nur die Bewohner der Upper East Side zu schätzen!
Unser Menü im Café Boulud
Frisée Salad – Radish, Snow Peas, Asparagus, Chévre, Leek Vinaigrette
Duck Rilette – Port Gelée, Frisée, Pickled Grapes Mache, Pistachio
Citrus Crusted Sea Trout – Rice Pilaf, Baby Carrots, Ginger Beurre Blanc
Braised Lamb Shoulder – Spring Onion, Lemon-Parsley Couscous, Natural Jus
Panna Cotta – Roasted Beets, Yogurt Shortbread, Raspberry Sorbet
Chocolate Pain de Genes – Chocolate Müesli, Pear Butter, Hazelnut Ice Cream
Hier findet ihr das Café Boulud