Petrina Engelke lebt in New York und bloggt seit einigen Jahren über die große Stadt. In ihrem Gastbeitrag stellt sie einige Restaurants am Fluss vor.
Petrina Engelke lebt seit vielen Jahren in New York und bloggt seither auf Moment: New York über Alltag, Inspiration und Schräges aus der Stadt. Eben ist auch ihr Buch „Fettnäpfchenführer New York“ erschienen, in dem sich gleich mehrere Kapitel mit Essen und Trinken beschäftigen. „Die Einzigartigkeit von New York hat viel mit der Insellage zu tun“, sagt sie. Auf unsere Bitte, uns doch einige Restaurants vorzustellen, hat sie deshalb vier Restaurants am Fluss herausgesucht.
Restaurants am Fluss
Pier 66 Maritime (Manhattan)
Viele der Touristenboote in New York bieten inzwischen spezielle Rundfahrten mit Brunch, Lunch oder Dinner auf dem Wasser an. Aber das Essen schmeckt noch mal ganz anders auf einem Boot, das mehrere Jahre unter Wasser verbracht hat: Ein New Yorker hat das gesunkene Leuchtturmschiff Frying Pan bergen lassen und zu einem beliebten Sommertreffpunkt gemacht. Selbstredend haut der Koch auf dem fest verankerten Boot, in dessen Bauch man noch Muschelkrusten findet, jede Menge Fisch und Meeresfrüchte in die Pfanne. Es gibt aber auch Hähnchen, Grillfleisch und einige vegetarische Optionen. Achtung: Pier 66 Maritime ist nur in den Sommermonaten geöffnet!
Brooklyn Barge
Auch auf einer Insel sieht man nicht jedes Schiff von weither. Auf dem Weg zur Brooklyn Barge haben mich Besucher schon fragend angeschaut: Wo führst du uns denn jetzt hin? In Greenpoint laufen wir erst einmal zwischen Industriebauten hindurch, in denen unter anderem eine Stuntschule beheimatet ist, und dann über eine Planke – na ja gut: Gangway – auf diesen Lastkahn mit Glühlampenketten und Bier vom Fass. Für den Magen gibt es Hot Dogs, Tacos, Burger, Sandwiches – und sehr leckere French Fries. Wer Sorge hat, das Geschaukel auf dem East River vertrage sich nicht mit einer Mahlzeit, darf an Land bleiben: Am Ufer haben die Betreiber einige Tische und Bänke aufgestellt.
Nur in den Sommermonaten geöffnet.
Ikea Brooklyn
Ihr könnt es euch denken: Hier lockt nicht das ungewöhnliche Essen, sondern die Umgebung. Im oberen Stockwerk des schwedischen Möbelhauses stellt man sein Tablett auf einen Tisch, der wahlweise über ein Stück New Yorker Hafen Richtung Freiheitsstatue blickt oder über einen Parkplatz voller gelber Schulbusse hinweg zur Skyline von Manhattan. Am besten kommt man übers Wasser dorthin: Derzeit fährt das New York Water Taxi für 5 Dollar pro Person vom Pier 11 an der Wall Street direkt zu Ikea nach Red Hook, Brooklyn.
Ninja New York (Manhattan)
Okay, ihr wolltet verrückte Orte zum Essen, da darf dieses nicht fehlen. Es gehört zwar nicht zu den Restaurants am Fluss, ist aber verrückt genug, um hier genannt zu werden: Mich macht es ja eher nervös, wenn bei Tisch jemand mit dem Messer herumfuchtelt oder Ähnliches. Aber bei Ninja New York gehört es zum guten Ton, als Kellner plötzlich mit dem Schwert hervorzuspringen und … mehr sei nicht verraten zu den Überraschungen, die in diesem unter der Erde gelegenen, japanischen Restaurant wie Ramen oder Sushi zum Menü gehören. In Ruhe essen kann man schließlich zu Hause.
Mehr über Restaurants am Fluss: Grand Banks – Austern auf dem Schiff