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Palenque – Kolumbianische Kost in New York

Viviana Lewis und Nena Sierra sind die Geschäftsführerinnen von "Palenque home made Colombian Food". In Brooklyn produzieren sie kolumbianische Arepas aus Vollkorn und Quinoa und verkaufen diese reichhaltig belegt an mehreren Standorten in New York.

Angefangen hat das kulinarische Abenteuer der beiden Kolumbianerinnen Viviana Lewis und Nena Sierra vor etwa sechs Jahren mit einem Food Truck, in dem sie ihre leckeren Arepas zubereitet und direkt verkauft haben. Heute betreiben sie mehrere Foodstände und sind mit ihren Arepas, die sie mit frischem Salat, Garnelen, oder Rindfleisch belegen, gut im Geschäft. Wir haben die beiden gut gelaunten Kolumbianerinnen zum Gespräch getroffen und sie zu ihrer Erfolgsgeschichte befragt.

Vivi und Nena, wann seid ihr beiden denn in die USA gekommen?

Nena Sierra: Ich bin 1999 nach New York gekommen, um ein Filmstudium an der NYU hier in Manhattan zu absolvieren. Nach drei Jahren Studium bin ich dann einfach hier geblieben.

Viviana Lewis: Ich bin inzwischen auch schon über zehn Jahre hier. Anfangs war ich in Florida, wo ein Teil meiner Familie lebte. Daher hatte ich auch das Anrecht auf die US-Staatsbürgerschaft. Ich kam, um diese zu beantragen und blieb, weil ich Arbeit gefunden hatte.

Ist es aus eurer Sicht schwierig, hier in New York Fuß zu fassen?

Nena Sierra: Ich finde, New York bietet dir zahlreiche Möglichkeiten. Wenn du arbeiten willst, kannst du arbeiten. Es ist nicht wie in Kolumbien, wo man sehr viel Vitamin B benötigt, um eine gute Arbeit zu finden. Ich habe zum Beispiel zunächst als Kellnerin gearbeitet und dann in einem Theater. Inzwischen haben wir unser eigenes Geschäft. Mit viel Fleiß kann man sich etwas aufbauen.

Lebt ihr hier also euren eigenen American Dream?

Viviana Lewis: Naja, der amerikanische Traum ist heute auch nicht mehr das, was er vielleicht mal war. Aber wenn man hier an seine Idee glaubt, dafür kämpft und Qualität liefert, dann kann man es schaffen.

Habt ihr beide euch denn hier in New York kennengelernt?

Viviana Lewis: Wir hatten uns bereits in Kolumbien kennengelernt. Ich komme ja ursprünglich aus Barranquilla, von der Atlantikküste, habe aber in Bogotá studiert. Dort habe ich Nena auch kennengelernt. Irgendwann sind wir uns dann hier in New York wieder über den Weg gelaufen.

Ihr habt zusammen ein Geschäft hier eröffnet und eure Arepas zunächst aus einem Food Truck verkauft. Wie seid ihr auf die Idee mit dem Truck gekommen?

Nena Sierra: Viviana und Tatiana, eine weitere Freundin, hatten ein gemeinsames Catering-Unternehmen und boten dort schon diese leckeren Arepas an. Und Vivi hatte mir schon von ihrer Idee berichtet, ein Restaurant eröffnen zu wollen. Irgendwann ging Tatiana zurück nach Kolumbien und ich sagte zu Vivi: Lass uns doch einen Wagen mieten. Ein Truck ist viel billiger als ein Restaurant und deine Arepas sind so lecker, die müssen wir unters Volk bringen. Damit war die Idee für Palenque geboren.

Palenque home made Colombian Food

Was macht eure Arepas so besonders?

Viviana Lewis: Wir versuchen, unsere Arepas so gesund wie möglich zu produzieren. Deshalb verwenden wir Vollkornmehl oder Quinoa für unsere Arepas, haben sozusagen eine modernere Version dieser kolumbianischen Spezialität entwickelt und möchten das Niveau in Hinsicht auf Qualität, Frische und Gesundheit anheben. Darauf legen auch unsere Kunden Wert – gesunde Ernährung liegt im Trend.

Was haben denn eure Familien zu der Idee gesagt, Essen aus einem Truck heraus zu verkaufen?

Viviana Lewis: Sie haben uns komplett unterstützt. Auch finanziell. Das Ganze ist ja neben dem Truck auch noch mit weiteren Investitionen verbunden. Durch die Unterstützung unserer Familien konnten wir uns schließlich einen Truck kaufen und ihn umbauen.

Heute habt ihr den Food Truck aber gar nicht mehr. Wie kommt´s?

Viviana Lewis: Weil es ein echter Knochenjob ist. Wir mussten morgens um drei einen Standplatz zwischen den Bürotürmen gefunden haben, damit uns die Konkurrenz nicht zuvorkam. Dann ist es windig, kalt oder heiß und obendrein mussten wir hohe Parkgebühren zahlen. Das ist ein hartes Geschäft und fordert viel Energie. Zudem haben sich immer weitere Möglichkeiten ergeben, zum Beispiel, dass wir feste Verkaufsstände eröffnen konnten.

Nena Sierra: Inzwischen sind wir mit unseren Ständen an verschiedenen Orten in New York vertreten. Überall in der Stadt verteilt. Im Oktober und November zum Beispiel bei „Broadway Bites“, einem großen Pop-Up-Food Markt in der 33. Straße, Ecke Broadway. Und seit einiger Zeit haben wir die Konzession für Rockaway Beach, wo wir im Sommer nun immer eine Strandbude haben. Das Geschäft dort läuft spitze, wir verkaufen mehrere hundert Arepas an einem Tag. Samstags und sonntags haben wir in Brooklyn einen Stand, dort stehen wir auf dem bekannten Smorgasburg Food Market.

Hier in New York leben unheimlich viele Kolumbianer. Habt ihr viele davon als Kunden?

Nena Sierra: Wir haben viele kolumbianische Freunde hier, aber unser Essen ist ja nicht ausschließlich auf kolumbianische Kunden ausgelegt. Deshalb beschäftigen wir auch nicht ausschließlich Kolumbianer im Geschäft.

Und wie kommt das kolumbianische Essen bei den New Yorkern an?

Viviana Lewis: Sie lieben es. Gerade neulich hatten wir erst wieder einen älteren Herrn zu Gast, der meinte, er hätte selten etwas so Gutes probiert. Das war wie ein Ritterschlag und ein tolles Kompliment von einem erfahrenen Menschen.

Sind kochen und das Essen an sich ein gutes Mittel, um Menschen zu vereinen?

Nena Sierra: Klaro. Schau dich doch nur hier auf dem Markt um. Hier kannst du dich einmal um die Welt essen. Wir sind hier in der Hauptstadt der Welt und es leben unzählige Kulturen hier. Alle haben ihr Essen und ihre Bräuche mit hierhergebracht und die Küchen haben sich im Laufe der Zeit vermischt. Und alle essen. Migranten, Touristen, New Yorker. Miteinander und ohne überhaupt die Sprache des anderen zu sprechen. 

Welche Pläne habt ihr noch mit euren Arepas?

Nena Sierra: Wir wollen natürlich weiterhin unsere Stände betreiben und unsere Arepas hier direkt zubereiten. Aber wir planen gerade auch, unsere gesunden Arepas industriell herzustellen, damit sie irgendwann womöglich im Supermarkt erhältlich sind oder auch bei Lieferbetrieben bestellt werden können. Einen solchen Kunden haben wir mit Next Door Organics bereits, Dort kann man die Palenque Arepas bereits heute bestellen.

Hier findet ihr das Rezept für die leckeren Arepas von Palenque

Mehr über Palenque home made Colombian Food

www.palenquehomemadecolombianfood.com

 

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