Große Kunst und gutes Essen: Seit ein paar Jahren eröffnen Spitzenrestaurants in einigen New Yorker Museen wie dem MoMA. Wir stellen Restaurants wie das The Modern vor.
Das Museum of Modern Art (MoMA) setzt nicht nur in Sachen zeitgenössischer Kunst Maßstäbe. Hier kam man auch als erstes auf die Idee, Kunstliebhaber mit gehobener Küche zu verwöhnen. 2005 eröffnete die Union Square Hospitality Group mit dem Elsässer Spitzenkoch Gabriel Kreuther in der Küche, der unter anderem bei Jean-Georges Vongerichten gekocht hatte, das Spitzenrestaurant „The Modern“ im MoMA. Im Erdgeschoss des Museums beheimatet, orientiert sich das Restaurant in seinem Design an der Bauhaus-Bewegung. Modern, offen, lichtdurchflutet und mit Blick auf den Skulpturen-Garten der berühmten Kunstsammlerin und Mäzenin Abby Aldrich Rockefeller.
Bar und Spitzenrestaurant in einem – The Modern im MoMA (©Benjamin Johnson)
Nachdem Gabriel Kreuther im Jahr 2009 sogar als New Yorker Chefkoch des Jahres (James Beard Foundation) ausgezeichnet wurde, erhielt das The Modern auch seinen ersten Stern vom Guide Michelin verliehen. Kreuther eröffnete im Anschluss sein eigenes Restaurant und bietet seine moderne und amerikanisch beeinflusste französische Küche seither im „Gabriel Kreuther“ an. Seit 2014 schwingt Abram Bissell nun das Zepter am Herd des The Modern. Auch er war zuvor in den besten Häusern der Stadt, wie dem Eleven Madison Park, beschäftigt und sicherte dem The Modern inzwischen sogar den zweiten Michelin-Stern.
Die Preise im The Modern beginnen bei 118 US-Dollar für ein dreigängiges Mittagsmenü und enden bei 188 US-Dollar für das 7-Gang-Menü am Abend. Und dafür, dass man auch außerhalb der Museums-Öffnungszeiten in den Genuss der guten Küche kommen kann, sorgt eine zusätzlicher Eingang, für den extra eine neue Adresse geschaffen wurde: 9 West 53rd Street, between 5th and 6th Avenues, NYC 10019.
Weitere Museums-Restaurants in New York City
Wie immer, wenn eine Idee funktioniert, gibt es auch rasch Nachahmer. So findet man heute gute Restaurants auch im Guggenheim Museum („The Wright„, nach dem Architekten des Museums benannt) und auch das Museum of Arts & Design (MAD) bietet mit dem „Robert“ neben dem Augen- auch einen Gaumenschmaus. Hier findet man Kunstwerke der in den Museen ausgestellten Künstler auch im jeweiligen Gastraum der Restaurants wieder und gerade das 2009 eröffnete The Wright setzt mit seinem ein Jahr später bereits preisgekrönten Design Maßstäbe. In der Küche setzt man hier auf überwiegend regionale Zutaten, wohingegen im Robert mediterrane Einflüsse dominieren. Diese sollte man bevorzugt abends genießen: Durch das Panorama-Fenster im neunten Stock hat man hier vor allem in der Dämmerung einen ganz besonderen Blick auf den Columbus Circle, die Lichter Stadt und die Südspitze des Central Parks.