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Essen bei Freunden – Markus Glocker und sein Bâtard

Gute Restaurants gibt es in New York City wie Sand am Meer. Eines jedoch, das immer mehr in den öffentlichen Fokus gerät, ist das Bâtard in TriBeCa. Wir waren dort und haben die hervorragende Küche von Markus Glocker in freundschaftlicher Atmosphäre genossen.

Wer in New York gut essen will, hat die Qual der Wahl. Insgesamt 77 Sternerestaurants bilden nur die Speerspitze der über 20.000 Gastronomiebetriebe, die in einem knallharten Wettbewerb miteinander stehen. Eine sichere Empfehlung ist dabei das Bâtard, in dem der österreichische Spitzenkoch Markus Glocker die Küche führt und mit seinem Team tolle Gerichte kreiert. Gemeinsam mit seinem Geschäftspartner John Winterman hat er das 2014 eröffnete Restaurant längst über den Geheimtipp-Status hinausgeführt, taucht das Bâtard inzwischen doch auf sämtlichen Bestenlisten auf und hat selbst bereits einen Michelin-Stern verliehen bekommen.

Gelebte Gastfreundschaft in TriBeCa

Der Erfolg hat natürlich seine Gründe, von denen wir uns bei unserem Besuch im Bâtard überzeugen wollten. Nicht nur sprichwörtlich wird man dort mit offenen Armen empfangen. Auffällig ist die Präsenz, die Gastgeber Markus Glocker im Laufe des Abends im Gastraum zeigt. Immer wieder begrüßt er Gäste, plaudert dabei nicht nur mit Stammkunden und erkundigt sich, ob seine Gerichte gut ankommen. Sorgen muss er sich deshalb keine machen, schließlich ist das, was er und sein Team in der Küche leisten, über jeglichen Zweifel erhaben.

Bâtard

Großartig wundern darüber muss man sich ebenfalls nicht. Glocker kochte im Wiener „Steirereck“ unter Heinz Reitbauer, für Eckart Witzigmann in dessen „Palazzo“ und leitete das Restaurant im „The London“-Hotel für Gordon Ramsay in New York und erkochte sich dort bereits zwei Michelin-Sterne. Große Lehrmeister, die sein Talent in die richtigen Bahnen lenkten und den Erfolg gewissermaßen vorprogrammierten, hinter denen sich Glocker aber auch nicht mehr zu verstecken braucht. Der mutige Schritt, sich im gastronomisch umkämpften New York durchsetzen zu wollen, scheint ebenfalls aufzugehen für den Gallneukirchener (Oberösterreich). Die auch in kulinarischen Themen tonangebende New York Times bewertet Glockers Küche bereits mit drei von vier Sternen (vier Sterne erhalten dort überhaupt nur fünf Restaurants) und berichtete ausführlich über das typisch österreichische Schnitzel, das man im Bâtard ebenfalls serviert bekommt – wenn man denn danach fragt.

Markus Glocker und seine Gerichte im Bâtard

Das Schnitzel ließen wir an diesem Abend jedoch sausen, konzentrierten uns vielmehr auf die persönlichen Empfehlungen des Chefs und fuhren mehr als gut damit. So überraschte uns Glocker, der sich selbst lieber als Handwerker denn als Küchenstar sieht, zu Beginn mit zweierlei Zubereitungen vom japanischen Red Snapper. Das feine Zusammenspiel aus Aromen und Texturen auf den beiden Tellern wird uns von diesem Moment an durch den Abend begleiten und am Ende begeistert zurücklassen. So ist alles, was folgt, perfekt zubereitet – der Fisch auf den Punkt, das Fleisch zart rosa – und besticht durch ein harmonisches Zusammenspiel von Süße, Säure und Schärfe. All das kulminiert im Gericht Celeriac Tortellini, das ohne Zweifel zu den besten Tellern gehört, die wir je probiert haben. Doch auch die Crispy Dorade, die Scottish Ocean Trout oder die Duck Breast, um nur einige weitere Beispiele zu nennen, lassen keinerlei Wünsche offen und zeugen wie die abschließenden Desserts von großer Klasse (weiter unten findet ihr alle Bilder des Menüs).

Zweierlei vom Red Snapper

Begleitet wird ein solches Essen im Bâtard stets auch von hervorragenden Weinen. Sommelier Jason Jacobeit profitiert dabei vom großen Keller des nahegelgegen „Tribeca Grill“, das wie das Bâtard ebenfalls von der „Myriad Restaurant Group“ um Geschäftsmann Drew Nieporent betrieben wird. Von dort holt er Nachschub, sobald ein guter Tropfen zur Neige gegangen ist. Eine gelungene Symbiose, die es dem Bâtard erlaubt, trotz begrenzter Räumlichkeiten unheimlich viele Etiketten anbieten zu können und die Wünsche von Weinkennern zu erfüllen.

Apropos Räumlichkeiten: Geradezu heimelig wirkt der angenehm überschaubare Gastraum, in dem übrigens keine Musik läuft und in dem es keine besonderen Kleidervorschriften gibt. Glocker war es wichtig, wie er uns schon in unserem ausführlichen Interview verriet, dass die Gäste sich wohlfühlen und das bekommen, wofür sie gekommen sind: gutes Essen. All das sorgt tatsächlich dafür, dass man in dieser geradezu freundschaftlichen Atmosphäre trefflich über den Tag in New York, die restliche Urlaubsplanung oder aber über Glockers Gerichte philosophieren kann – im Bestfall sogar mit ihm persönlich, schließlich sucht er gerne den Kontakt zu seinen Gästen.

Markus Glocker (©Arthur Ram)

Alle Infos zum Bâtard

www.batardtribeca.com
239 W. Broadway , New York, NY 10013
Öffnungszeiten: Das Bâtard hat montags bis mittwochs von 17:30 bis 22 Uhr und von Donnerstag bis Samstag von 17:30 bis 22:30 geöffnet. Freitags gibt es zusätzlich von 12 bis 14:30 die Möglichkeit zum Lunch.

Dinner: Beim Dinner hat man die Auswahl zwischen zwei ($ 58), drei ($75) oder vier Gängen ($ 85)

Unser Menü im Bâtard

Scottish Ocean Trout

Farfalle

Zweierlei Tortellini

Chilled Maine Lobster

Celeriac Tortellini

Crispy Dorade

Duck Breast

Caramelized Milkbread

Rhubarb Tart

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