Kaum ist der Filterkaffee wieder total in, da bekommt er auch schon wieder Konkurrenz. Und zwar vom Cold Brew, einer milden, geradezu fruchtigen Zubereitungsmethode, bei der das Kaffeepulver kalt extrahiert, gefiltert und dann mit allerlei gemixt wird. Im Video zeigen wir, wie Cold Brew gemacht wird.
Einer der Kaffeetrends heißt Cold Brew – die angesagte Art, kalten Kaffee an heißen Tagen zu genießen, schwappt mit voller Wucht aus den USA zu uns herüber. Dort, vor allem in New York, genoießt man die Vorzüge dieser Zubereitungsart schon länger. Dass der kalt gebrühte und häufig dann auch kalt getrunkene Cold Brew auch bei uns in Deutschland zunehmend beliebter wird, liegt auf der Hand. Kaffee ist mit 165 Litern pro Kopf und Jahr schließlich das Lieblingsgetränk hierzulande. Zwar braucht man etwas Geduld, da das Kaffeepulver lange ziehen muss, das Ergebnis lohnt den Aufwand aber definitiv.
Cold Brew selber machen
Um einen Cold Brew selbst herzustellen, braucht es außer Zeit nicht viel. Bei der Zubereitung wird grob gemahlenes Kaffeepulver – 100 Gramm auf 0,5 Liter Wasser (200 g auf 1 Liter, usw) – mit kaltem Wasser vermischt, 10 bis 12 Stunden lang mit Frischhaltefolie abgedeckt und bei Raumtemperatur oder im Kühlschrank ziehen gelassen. Anschließend wird diese Flüssigkeit durch einen normalen Kaffeefilter abgegossen. Das so entstandene Kaffeekonzentrat ist bei Lagerung im Kühlschrank bis zu zwei Wochen haltbar und kann dann nach und nach verwendet werden. Gut eignen sich für die Zubereitung auch die Presskaffeekannen, bei denen man den Filter in der Kanne nach unten drückt. Mit ihnen bekommt man mehr Konzentrat heraus, als wenn man es in der Filtertüte filtert.
Durch das kalte Brühen ist der Cold Brew zwar wesentlich milder und magenfreundlicher als herkömmlicher Kaffee – es entstehen etwa 15 Prozent weniger Säuren bei dieser Methode –, dennoch aber ungemein intensiv und rund im Aroma. Um den Cold Brew fertigzustellen, sollte dieser jedoch mit heißem oder kaltem Wasser im Verhältnis 1:2 (Cold Brew/Wasser) gemischt werden. Nach Belieben kann der kalte Kaffee mit Eiswürfeln, Sahne, Milch oder auch Eiscreme zum Eiskaffee veredelt werden.
Cold Brew als Mixgetränk
Inzwischen gibt es bereits in Flaschen abgefüllten Cold Brew und auch die teurere Variante „Cold Drip“, bei der kaltes Wasser permanent durch einen vollen Kaffeefilter tropft, gibt es so zu kaufen. In New Yorker Bars werden darüber hinaus noch ganz andere Ingredienzien hinzugefügt. Säfte, Tonic Water oder auch alkoholische Getränke machen aus dem Konzentrat im Handumdrehen einen ausgefallenen Cocktail. Für eine „Cherry Bomb“ zum Beispiel wird dem Cold Brew neben Tonic Water noch etwas Kirschsirup zugefügt. Noch einfacher: Ein paar Spritzer Zitrone zum Tonic geben, ein paar Eiswürfel hinein und dem perfekten Sommermixgetränk steht nichts mehr im Wege.
Im Video: So macht Man Cold Brew
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